Stefany June: The Beat That My Heart Plays
Mein Musiktipp für diese Woche kommt aus Holland und überzeugt durch die Klänge einer charmanten aufstrebenden Künstlerin und ihren Songs. Die neue Single The Beat That My Heart Plays von Stefany June zeigt eine weitere Facette der aus Deutschland stammenden Songwriterin. Der eher ruhigere Track mit Tiefe und einem pochendem Herzschlag im Hintergrund versetzt den Zuhörer ins Nachdenken.
Kurz steht die Welt still
„Die Ballade lässt einen zu Ruhe kommen, seinen Herzschlag hören.“, sagt die Sängerin selbst. Inspiriert zu diesem Song wurde Stefany durch das Schicksal eines Freundes. „Oftmals scheint einen alles um einen herum zu erdrücken. Da ist es wichtig, zu sich zurückzufinden und zu versuchen, sich zu entspannen.“ Beim Klang der Musik steht die Welt einen Moment still und alles scheint wie in einem Film an einem vorbeizuziehen. Auch im Video zu dem Song wird dies visuell deutlich. Erinnerungssplitter aus einer anderen Zeit überlagern sich mit den Aufnahmen der Künstlerin. Die Sängerin rennt auf diese Weise durch die Vergangenheit und durchlebt Momente in der Erinnerung. Wechselnde Bilder und Musik fließen zu einem Höhepunkt zusammen, bevor das Lied am Ende wieder ruhiger wird, man insichkehrt und entspannt.
Inspiriert durch die Band The Asteroids Galaxy Tour besticht Stefany Junes erstes Album (veröffentlicht im Februar 2014) durch eingängige Indiepopsounds. Die Sängerin liefert eine vielseitige Platte und verpasst den selbst geschriebenen Songs mit ihrer hohen und außergewöhnlichen Stimme einen ganz eigenen Stempel.
Konzentration auf das Wesentliche
Absolute Highlights meiner Meinung nach sind dabei Youngblood – der neben Hush Now etwas ruhigere Song des Albums – und Firework. Hier zeigt die Künstlerin die ganze Palette ihres musikalischen Könnens. Echte Mittanzsongs, bei denen die Hüften nicht ruhig bleiben, sind definitiv Is It The Whiskey? und Made of Steel.
Mit der neuen Single The Beat That My Heart Plays präsentiert Stefany eine andere musikalische Seite von sich. „Ich wollte mich passend zum Thema des Songs auf das Wesentliche konzentrieren.“, sagt sie. So verfolgt das Lied eine klare Linie und zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sich nicht unzählige Tonspuren überlagern.
Neuer Stoff für die Ohren
Der neue Stil der Musik und das Video dazu erinnern an die Klänge der Künstlerin Lana Del Rey. Ein weiterer Song in dieser Stilrichtung ist in Arbeit. Das heißt jedoch nicht, dass Stefany eine komplett neue musikalische Richtung einschlägt. Ihr gefällt es, andere Dinge auszuprobieren ohne sich dabei festzulegen. „Im Moment bin ich dabei, jeden Monat oder alle zwei Monate einen neuen Song zu veröffentlichen.“ Stefany möchte nicht erst warten bis sie genug Tracks für ein neues Album zusammen hat, sondern ihren Hörern in regelmäßigen Abständen neuen Stoff für die Ohren liefern.
Stefany erweitert gerade ihren musikalischen Wirkungsbereich und bildet zusammen mit Dennis de Beurs das Duo Wolf&Moon. Ihre Musik erinnert an die Klänge von Angus und Julia Stone. Mit einer Reisegitarre, einem Ipaddrumcomputer und einem Minikeyboard sind die beiden immer mobil und bereit, ihre Musik überall zum Besten zu geben. Auf diese Weise ist das Duo im vergangenen Sommer durch die USA getourt.
Janin und Stefany June einen Gefallen tun und jetzt einkaufen gehen
- Pièles: Deformation in einer lila-pinken Welt - Juni 2, 2017
- Juste la fin du monde: Wenn Worte in Worten untergehen - November 20, 2016
- Joy: Mit Mopp zu Millionen - Dezember 31, 2015
- You Want What You Don’t Want: Taxi auf der Überholspur - November 6, 2015
- Alexis: Wonderful Words … and melodies - August 12, 2015
- Die Lügen der Sieger: Kino, das man sich sparen kann - Juni 12, 2015